Pferd geht nicht in den Hänger – 4 Schritte zur Lösung

Verladen beginnt nicht am Hänger

Wie du mit Vertrauen, Bodenarbeit und klarer Kommunikation nachhaltige Veränderungen schaffst.

Das Verladen eines Pferdes ist für viele Pferdebesitzer ein nervenaufreibendes Thema. Was eigentlich Routine sein sollte, wird schnell zur Herausforderung: Das Pferd bleibt stehen, dreht um, reißt sich los oder geht nur unter massivem Druck in den Hänger. Doch solche Situationen sind kein Zeichen von Sturheit – sie sind Ausdruck von Unsicherheit, Angst oder mangelndem Vertrauen.

Viele denken, das Problem sei der Hänger selbst. Doch die Wahrheit ist: Verladen ist ein Beziehungsthema. Wenn dein Pferd dir am Boden nicht klar und vertrauensvoll folgt, wird es dir erst recht nicht in eine enge, dunkle Box auf Rädern folgen.
Verladen beginnt dort, wo Vertrauen aufgebaut wird – in der alltäglichen Arbeit mit deinem Pferd.

➡️ Pferde steigen nicht ein, wenn sie nicht bereit sind zu folgen.

Die häufigsten Ursachen für Verladeprobleme

Verladeprobleme entstehen meist nicht über Nacht. Hinter dem Verhalten deines Pferdes können viele Ursachen stecken:

  • Negative Erfahrungen: Zwang, Stress oder Schmerzen beim Verladen hinterlassen Spuren.

  • Mangelndes Vertrauen: Das Pferd zweifelt an deiner Führung oder fühlt sich nicht sicher.

  • Fehlende Vorbereitung: Ohne gezielte Übung fehlt die Routine, die Sicherheit gibt.

  • Körpersprache & Energie: Wenn du unsicher, hektisch oder unklar bist, überträgt sich das direkt.

Fehler, die du vermeiden solltest

Oft wird versucht, das Pferd mit Kraft, Druck oder Leckerlis „reinzubekommen“. Diese Methoden führen aber selten zu nachhaltigem Vertrauen – sondern zu mehr Widerstand:

  • Druck erhöhen statt Verständnis schaffen

  • Kein Plan, kein Ziel – nur „rein da“

  • Stressige Atmosphäre (laute Helfer, Hetze, Zeitdruck)

Der häufigste Fehler: Das Pferd wird nur dann an den Hänger geführt, wenn man wegfahren will.

Pferd geht nicht in den Hänger – Was tun?

Ein stressfreies Verladen ist möglich – wenn du bereit bist, in die Basis zu investieren. Hier sind vier konkrete Schritte, mit denen du starten kannst:

1. Vertrauen am Boden aufbauen

Bodenarbeit ist der Schlüssel. Dein Pferd lernt, auf deine Signale zu achten, dir zu folgen, sich zu entspannen und Respekt zu zeigen – ohne Angst.

2. Den Hänger positiv verknüpfen

Nutze den Hänger nicht nur als Transportmittel, sondern als Trainingsobjekt. Lasse dein Pferd regelmäßig herangehen, schnuppern, einsteigen – ohne loszufahren. So wird aus dem Stressort ein neutraler oder sogar positiver Ort.

3. Schritt für Schritt denken

Ein Verladeproblem lässt sich nicht mit einer einzigen Session lösen. Teile das Ziel in kleine Etappen auf: Herangehen, Stillstehen, auf die Rampe gehen, Hineingehen, ruhig Stehen – und wieder rückwärts langsam raus.

4. Klarheit, Ruhe und Konsequenz

Dein Pferd spiegelt deine Energie. Je ruhiger, klarer und sicherer du agierst, desto mehr wird es dir folgen. Druck ersetzt niemals eine gute Führung.

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Unser Ansatz basiert auf dem Prinzip: Von Frustration zu Faszination.
Wir arbeiten mit Pferd und Mensch – nicht gegen sie. Wenn du bereit bist, an eurer Beziehung zu arbeiten, wirst du staunen, wie leicht sich auch hartnäckige Probleme auflösen können.

Denn:
Ein Pferd, das dir vertraut, folgt dir überall hin – auch in den Hänger.

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Fehler beim Verladen von Pferden

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